- Dienstag 29. Juli 2014, 18:35
#95241
Hallo,
hier mal eine Erklärung aus dem Netz.
Erklärungen, Infos und Tipps
Der Elektromotor
Jedes Modell mit Elektroantrieb besitzt einen Elektromotor.Elektromotore sind einfach in der Handhabung, leise im Betrieb und entwickeln sehr hoheLeistungen. Elektromotoren unterscheiden sich nach ihrer Baugröße , Art der Magnete, Anzahl der Wicklungen auf dem Anker und der Lagerungsart des Ankers im Gehäuse.Entscheidend für die Leistungscharakteristik eines Elektromotors sind in erster Linie die Wicklungen auf dem Anker.Das Funktionsprinzip eines Elektromotors basiert auf dem Zusammenspiel zweier Magnetfelder.Durch die Wicklung auf dem Anker fließt ein Strom, der über die Kohlen auf den Kollektor zugeleitet wird.Um den Anker baut sich ein Magnetfeld auf, mit einer umgekehrten Feldrichtung zu dem Magnetfeld der Permanentmagnete, die Magnete ziehen sich an und der Motor beginnt zu drehen.Stehen die Feldlinien parallel zueinander, erfolgt die Umpolung des Magnetfeldes, nun stoßen sich die beiden Magnetfelder ab.Dieser Vorgang wiederholt sich bis die Stromzufuhr an den Motorkohlen unterbrochen wird.Quelle: Firma Kyosho Deutschland GmbH / Kaltenkirchen.
Turns (engl. für Wicklung) Je mehr Turns (Wicklungen) ein Motor hat, um so mehr Draht wird auf den Anker gewickelt. Diese Motoren benötigen WENIGER Strom (A) und haben eine NIEDRIGERE Drehzahl.Je weniger Turns (Wicklungen) ein Motor hat, um so MEHR Strom (A) benötigt er und um so HÖHER ist die Drehzahl.ACHTUNG: Je weniger Turns der Motor hat, um so mehr wird der elektronische Fahrtregler belastet!Wenn man also einen Motor mit 13 x 2 Turns hat, bedeutet das, daß ein doppelter Draht 13 mal um den Anker gewickelt worden ist. Demnach ist der Draht bei einem 15 x 4 turns-Motor 15 Mal vierfach um den Anker gewickelt worden. Noch Fragen?
Modelle von Motoren
Die Gehäusegröße ist durch das international gültige Reglement festgelegt und wird in der Regel als "540er Gehäuse" bezeichnet. Benannt nach dem Urvater der RC-Car-Antriebe, dem Mabuchi 540 Motor. Einen Nachfolger dieses Motors (Johnson 540) finden wir z. B. in den Baukästen von Tamiya RC-Cars. Der "Ur"-Mabuchi hatte allerdings einen Plastik-Motorkopf. Mabuchi- und Johnson-Motoren haben ein Gehäuse welches sich nicht öffnen läßt und sind Großserienprodukte. Ein paar Tropfen Öl auf das Motorlage und ein wenig auf Sauberkeit achten verhelfen zu einer längeren Lebensdauer. Diese Motoren sind für den Anfangsbereich oder den "Just for fun-Bereich" vollkommen ausreichend.
Als nächste Leistungsstufe gibt es die sogenannten "Stock"-Motoren (von engl. Stock=Standard, handelsüblich). Im Vergleich zu den 540er Motoren haben diese einen anderen Motorkopf. Die Motorkohlen, die den Strom auf den Kollektor übertragen können gewartet und bei Verschleiß auch gewechselt werden, genau wie die Kohlenfedern, welche die Motorkohlen an den Kollektor anpressen. Der Motorkopf ist jedoch fest verschlossen und versiegelt.
Stock-Motoren haben normalerweise etwas weniger Leistung. Ein typischer Stock-Motor hat eine 27x1-Wicklung. Es gibt einige Rennklassen, in denen ein solcher Motor vorgeschrieben ist. Diese Rennklassen sind für den Renneinstieg eines Anfängers sehr empfohlen, da weniger Leistung natürlich schneller beherrschbar ist.
Zwischen den gleichen Motoren verschiedener Hersteller bestehen oft Unterschiede, daher gibt es vom DMC (Deutscher Minicar Club, Dachverband aller RC-Car Vereine) "homologierte" Motoren. Bei diesen Motoren kann man sicher sein, daß sie den Vorschriften entsprechen und daß die Streuung der Leistung sehr gering ist. Auch ein einheitlicher maximaler Verkaufspreis ist festgelegt. Daher wird bei vielen "Stock"-Klassen auf diese DMC-Motoren zurückgegriffen. Derzeit gibt es nur einen einzigen DMC-Homologierten Motor im Handel. Das ist der "Purple-Bull" von GM-Racing. Dieser Motor ist für ca.11 Euro bei Eurem Fachhändler für Modellbau erhältlich.
Motoren der "offenen Klasse" heißen "Modified-Motoren" (von engl. modified = getunt, verändert). Diese Motoren können sehr leistungsstark sein und erlauben atemberaubende Fahrleistungen. Im wesentlichen wird die Leistung des Motors von dessen Wicklung bestimmt. Als Wicklung bezeichnet man die Anordnung des Drahtes auf dem sog. Anker des Motors. Der Anker ist der drehende Teil im Inneren des Motorgehäuse. Das Ende des Ankers ist die Motorwelle, auf die später das Motorritzel (Zahnrad) aufgeschraubt wird. In der regel ist die Anzahl der Wicklungen angegeben. Sie wird manchmal auch als "Turns" ..siehe oben.. (engl. für Wicklung) bezeichnet.
Günstige schnellere Motoren sind z.B. den Team Orion für DM 34,95 oder auch den Conrad Turbo. Preisunterschiede sagen nicht immer etwas. Manchmal hält ein teuerer Motor aber ein wenig länger. Ich denke, für den Normalbetrieb wird es allerdings keinen Unterschied geben. Wer Wettbewerbe fährt, wird sowieso nur bessere hochwertige Motoren einkaufen
, die kosten eben auch ein paar Märker..sorry..Euro mehr. zB. den Tamiya ActoPower Formula Blue (7,2-8,4 Volt, 17 Turns)
Eine weitere Stärke oder Schwäche ist der Wirkungsgrad. Es gibt Motoren, welche weniger Strom verbrauchen und eben auch Motoren, meist die Billigen.., welche jeden Akku ruckzuck leersaugen. Mit einem 2400er Akku ca. 20 Minuten fahren, dass schafft nicht jeder Motor!
Wichtig ist auch, dass der Motor selbst nicht zu heiß wird, wie bei den Drehzahlmonstern. Dies führt wieder zu wesentlich längerer Halbarkeit des Motors (die Kohlen brennen nicht ab) und auch der Akkus selbst (diese werden bei zu hohen Temperaturen beschädigt, da deren Gas entweicht!)
Motoren mit 13 und weniger Turns, müssen sehr kurze Übersetzungen wählen (wegen des fehlenden Drehmoments).
Nicht die angegebene Lehrlaufdrehzahl ist unbedingt entscheident, da viele Motoren gar nicht das Drehmoment (die Kraft) haben diese Drehzahlen auf die Straße zu bringen! Die Folge ist, dass ein extrem hoher Stromverbrauch auftritt, die Akkus nur 5-7 Minuten halten und extrem heiß werden. Während beim noralen Serienmotor die Fahrzeit nicht viel länger ist als zB. beim acto-power, ist die Geschindigkeit und die ganze Leistungsfähigkeit des Serienmotors geradezu lächerlich. (abgesehen davon, das zB. die Standartmotoren meist nicht zerlegbar sind).
Umdrehungen je Minute - Vergleich23-25.000 U/Min sind ganz nett
12 Turns 2 fach und eine Drehzahl von ca.41.000 U sind schon super
Schnellerer Motor eingebaut - was ist zu beachten
Wenn man in ein Auto zum ersten mal einen schnelleren Motor einbaut, zum Bsp. statt des Standard Mabushi 540 einen beliebigen Tuningmotor mit 17x3 Turns, dann sollte man auch ein Ritzel mit 2 bis 3 Zähnen weniger verwenden. (Ritzel ist das Zahnrädchen das direkt auf die Welle des Motors aufgesteckt wird ). Ansonsten besteht die Gefahr daß Motor und Regler überlastet werden bzw überhitzen. Bei der ersten Testfahrt mit einem neuen Motor oder einer geänderten Überstezung sollte man immer wieder mal Temperatur von Motor und Regler überprüfen um Überlastung rechtzeitig feststellen zu können.
Gruß
Old Racer
PS: Die Teile vom CF halten schon, alles eine Frage des
UMGANGS