Alu Getriebeplatte

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 12:20 #92179 Also die "Wirkung" einer Alu Platte bzgl. Wärmeableitung ist nicht weg zu dikutieren.
Aber auch die Lösung einer Alu - Versteifung bringt gleichzieitg eine gewisse Wärmeableitung.
Bei 1:1 Fahrzeugen werden bei Scheibenbremsen meißt sog. Wärmeableitbleche (fälschlicherweise auch als Anti-Quitschbleche genannt) verbaut. Diese sitzen auf der Rückseite der Bremsklötze und leiten die Reibungswärme welche zwischen Bremsbelag und Bremsscheibe entstehen indirekt auf den Bremssattel ab. Warum sollte dies nicht auch, die entstehende Wärme bei der orig. Plastik Getriebeplatte ableiten.

Ich habe mir überlegt, ob man die orig. Plastik Platte nicht im Sandwich Verfahren (also jeweils eine 1mm Alu Platte vorne und hinten) verbauen kann. Ich werd mal guggen ob das geht. ......

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 12:45 #92180 Hallo Jamukah,
das wäre ne gute idee,
wie hier schon oft diskuriert,glaube ich aber auch,das eine aluplatte nicht unbedingt nötig ist.
Schau mal hier,das wäre auch ne möglichkeit....

post7861.html?hilit=motorhalterung#p7861

klar,sieht eine aluplatte gut aus,aber wenn zuviel spiel im antrieb vorhanden ist,werden die lager genauso heiss,und man "vergisst" sie zu kontrollieren.
und wenn dann sich ein lager festfrisst,wird es teuer........

es wurde auch in den letzten tagen dieses thema schon behandelt,schau mal hier

kraftubertragung-f38/alu-getriebeplatte-t8508.html

und hier ab seite 2.

newbie-f123/moin-moin-aus-oldenburg-t8806.html


mfg

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 13:55 #92181 Hallo chevyblack,

hab mir die Threads mal durchgelesen. Sind einige, Gute Ansätze / Lösungen enthalten.
Klar ist auch, dass ruckartiges Anfahren etc. das Plastik schon stark belastet. Aber auch ALU ist nicht nur leicht sondern auch weich. Auch bin ich der Meinung, dass nicht nur Wärme welche die Kupplung abgibt (natürlich mehr wenn sie zu sehr "schleifen" gelassen wird) sondern auch generell die Reibung der Zahnräder. Ich habe zum Glück bereits Zahnriemenantrieb. Dadurch wird m.E. eine hohe Wärmeentwicklung von dieser Seite aus stark minimiert. Bleiben als Wärmequelle nur noch die Kugellager an sich übrig. Auch ist es noch eine Frage wie verwindungssteif die Bodenplatte ist. Da hab ich eine Carbon Platte drin. Ist meines Erachtens auch besser, da verwindungssteifer (Torsions Kräfte) als Alu und somit ein "schief werden, bzw. verkanten der Lager zumindest ein bisschen entgegengewirkt wird.

Bevor ich mir nun also eine viel zu teuer verkaufte Alu Getriebeplatte zulege, werde ich das mit dem "Sandwich" mal ausprobieren. Zumindest wird das ganze verwindungssteifer, bei gleichzeitig wenig Kosten / Aufwand. Wenn dies dann noch die Wärme in einem solchen Maße ableitet, dass im Plastik (natürlich nur bei vorher exakt sitzenden Lagern) und bei einem normalem Betrieb des Modelles nichts schmilzt, bin ich zufrieden...

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 14:28 #92182 so sehe ich das auch....es sollte kostengünstig bleiben.
und modelbau sehe ich so,das probleme behoben werden sollten ohne das grosse anschaffungen gemacht werden,sondern das man ausprobiert und testet.
hast du die möglichkeit,temperaturen zu messen?wäre mal interessant,zu wissen,wie sich deine idee auswirkt.
mfg

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 14:54 #92183

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 14:59 #92184 Du hast Riemenantrieb, also solltest du auch über die unterschiedliche Krafteinwirkung auf die Lager und dadurch auf die Getriebeplatte nachdenken. Die Zahnräder greifen mit genügend Spiel ineinander. Der Riemen ist gespannt, es wirken auf die Lager radiale Kräfte. Dadurch entstehen Biegekräfte auf die Getriebeplatte. Ob da Kunststoff das geeignete Material ist, bleibt dir überlassen, aber bei Riemenantrieb sehe ich persönlich eine steife Aluplatte als "must have" an.

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 15:18 #92185

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 15:36 #92186 So ein Riemen ist bei gleichmäßiger Belastung (also absoluten Parallellauf der Riemenräder) für weitaus mehr Kräfte ausgelegt
Gerade im Beschleunigungsmoment wird der Riemen extrem gespannt und die Wellen dadurch zueinander gezogen. Sogar im Motorradbereich sind schon einige auf die Nase gefallen mit ihrem Riemenumbau, weil sie sich das Getriebeausgangslager zerbröselt haben. Einige Umbausätze wurden sogar wieder vom Markt genommen, weil der Hersteller eingesehen hat, dass es ein Fehler war.

Und wenn man sich ein paar Postings/Feedback über den Riemenantrieb durchliest (oder auch z.B. mal Thomas Kolb von TK-Modellbau nach Erfahrungsberichten fragen), ist eine reine Kunststoffplatte nicht für Riemenantrieb geeignet. Auch wenn sie sich nicht dauerhaft verzieht, sie ist weicher. Und wenn sie sich verzieht (muss ja nicht dauerhaft sein) wird der Riemen von den Riemenrädern wandern, wenn er nicht zwangsgeführt ist.

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 16:30 #92187

- Mittwoch 11. Dezember 2013, 16:40 #92188 wie schon in anderen beiträgen beschrieben muss die plasteplatte ja bearbeitet werden,
dh,das riemenrad an der kupplungswelle kommt näher ans lager,also weniger hebel....zumindest bei einen selbstbau.
wie es bei einem gekauften riemenantrieb ist,weiss ich nicht.
wie auch immer....ausprobieren und berichten,sowas kommt uns allen zu gute
modellbau ist ein teures hobby,und wenn man durch eigenleistung geld sparen kann,warum nicht..
ob die rechnung aufgeht muss jeder selber wissen,im mom kostet die plaste rund 4,--euro im boxenstop.alu mehr als das 10-fache