Fahrwerk / Setup / Reifen

Meine Erfahrung mit den Reely Alu Achsschenkeln

Fragen und Antworten zum Thema Fahrwerk / Setup / Reifen

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von Rennblitz
#90631 Desaströs! :finger:

Hallo Leute
Nachdem sich das innere Achsschenkel-Lager zerlegt hat (Lagerring geplatzt), beschloss ich die vorderen Kunststoffschenkel in der Aluvariante zu tauschen.
Das Lenkungsspiel soll weniger werden. Weitere Teile folgen halt nach und nach.

Zu den verbauten Lagern, allesamt von Tsatsuna kann ich nur abraten. Sie sind nach 6 Litern Schrott. Sie haben teilweise enormes Spiel, da kann einem nur schlecht werden!!! Habe die Diffs noch nicht geöffnet, hoffendlich gibts da keine Überraschung.....
China-Lager stehen bei mir jetzt also auf dem Index. Schweden muss her, auch wenn es bald das 5-fache kostet ;(

Also,
besagte Reely-Achsschenkel gekauft und zwecks Distanzhülse zwischen den beiden Lagern vermessen. Den Spacer hatte ich schon in den Kunststoffschenkeln drinne.
Jetzt kommts.
Einfach so in die neuen Alus übernehmen. Ne, weit gefehlt. Anderes Maß.
Aluschenkel 1: Spacermaß 6,9mm
Aluschenkel 2: Spacermaß 6,5mm

Irgendein Forumsmitglied hatte auch mal 7,1mm ermittelt!

Überhaupt hatte ich Schwierigkeiten ein Maß zu ermitteln da sich die beiden Lager mit 0,3mm Unterschied sich nicht parallel gegenüber befinden. Die Futterstärke ist Ungleich.

Bei CNC-Teilen für schlappe 80€ ein schwaches Stück.
Was haben die für miserable Maschinen, oder stellen die CAD-Zeichnungen mithilfe eines Zollstocks her?
Das einzig Positive, die Lagerpassungen sind gut saugend. Aber es sollte auch einem Deppen auffallen wenn die Lager beim umdrehen wieder rausfallen das da was nicht stimmt. Dort waren wohl höchste Anstrengungen von Nöten :lol:

Da ich davon ausgehe das andere Teile nicht anders verarbeitet sind werde ich sie behalten.

Habe fertig.

Greetz!
von [DM]Origin
#90847 Ähnliches fällt einem auch bei den Querlenkern auf. Hab alle 8 ausgetauscht. Die unteren passen eigentlich. Leider gibt es bei den unteren so komische schwarze Noppen, welche auf der einen Seite des Fahrzeugs nach oben schauen und auf der anderen Seite nach unten. Wodurch die Bodenfreiheit beschnitten wird. Wählt man die Bodenfreiheit zu hoch, setzen die Noppen auf der Bodenplatte auf und die Lager verkannten sich.

Die oberen sind einfacher aufgebaut. Dafür sind sie etwas zu schmal geraten. Ohne Distanzscheiben wackelt die ganze Achse stark hin und her. Man hat so ein Spiel von bis zu 1mm. Bei der Lenkung sehr unpraktisch.

Maßanfertigungen sind die original Alu Teile vom großen C nicht.
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von Pointer
#90849 Ich denke mal die "Noppen" sind eine sanfte Federwegbegrenzung, damit die Querlenker nicht auf der Bodenplatte kratzen, oder? Sieht auf deinen Fotos zumindest stark danach aus. Also würde ich auf der Seite wo die nach oben schauen die Dinger einfach umstecken.
Aber welche Lager verkanten denn, wenn die auf dem Chassis aufliegen?
von [DM]Origin
#90853 Die Kugellager welche auf die Bodenplatte geschraubt werden. Schwer zu beschreiben. Wenn die Achse an der Federhalterung nach unten gedrückt wird und der Querlenker auf die Bodenplatte aufsetzt, dann wird das Lager in dem die Kugelhülse sitzt nach oben gedrückt. Dies führt zu einer Verkanntung. Wenn die Achse dann wieder nach oben gedrückt wird, rutscht das Lager über die Kugelhülse nach unten, mit einem "Knacken" sowie einem Ruck, welchen man auch in der Hand spüren kann, während man den Reifen festhält.

Solange der Querlenker nicht auf der Bodenplatte aufsetzt, ist alles in Ordnung. Da dieses Teil vormontiert ist und man nicht selbst alles ins Alu einpresst, denke ich das man hier ähnlich eine Fehlertoleranz hat wie bei den oberen Querlenkern, um die Produktionskosten zu drücken. Mehr Fehlertoleranz bedeutet weniger Ausschuss.
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von Pointer
#90855 Ahh, die Kugelkopflager meinst du. Ja, die sind im ausgebautem Neuzustand ja schon am klappern. Das sich da unter axialer Belastung was verkantet ist doch kein Wunder. Das war auch der Grund, warum ich z.B. das Alu-Lenkgestänge NICHT von Conrad genommen habe, sondern von TK mit den geschlossenen Kugelpfannen. Die Alu-Kugelköpfe von Conrad waren zu tolerant, absolutes nogo für eine spielfreie Lenkung :shake:
Alleine der Aufbau... die eine Lagerschalenhälfte war direkt das Alu selber, dann kam die Kugel und dann eine zweite Lagerschale drauf. Das ganze mit einer kleinen Schraube vorm Rausfallen gesichert. Aber einstellen kann man da nichts, außer man hat die Möglichkeiten sich die zweite Lagerschale in verschiedenen dicken selber herzustellen.

Da bleibe ich doch auch bei den unteren Querlenkern lieber bei Kunststoff. Die kann man modifizieren und durch ein kleines Schräubchen die Kugelköpfe spielfrei einstellen. Und wenn sie abreißen oder verschlissen sind austauschen...

EDIT:
Oder man verwendet Alu-Querlenker mit austauschbaren Gelenklagern "als eine Einheit" ->
Bild
Bildquelle: http://www.schaeffler.com
wie sie z.B. von P&I angeboten werden -> http://shop.de-pellegrini.de/aluminium- ... tk.-mcd-fs
von [DM]Origin
#90856 Wenn ich das damals gewusst hätte, wäre ich nicht beim großen C einkaufen gegangen :rofl: Aber die Plaste Querlenker wollte ich nimmer. Die sind zwar erheblich preiswerter, aber bei mir gleich bei der ersten Ausfahrt, bei der Kugelhülse gerissen. Der zweite eine Tankfüllung danach. Und das nur wegen einem kleinen Hüpfer. Seit dem hab ich die Alu Teile drinnen. Die halten deutlich mehr aus und verkraften auch Schläge, welche nicht von unten kommen. Dafür haben sich dann die Federgabeln verbogen. Nachdem nun Querlenker und Federgabeln aus Alu sind, verbiegt sich nun die Bodenplatte :headbang:
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von Pointer
#90857 Wenn's zu klapprig wird würde ich an deiner Stelle versuchen, den Lagersitz auf ein austauschbares Gelenklagermaß auffräsen zu lassen.
Aber hinterher ist man immer schlauer 8)

Moderatoren: CF2008, Almadi, uwe666


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