Differentialstifte wechseln einfach unöglich!

- Sonntag 25. Dezember 2011, 17:42 #77255 Ich war jetzt 1 1/2 Stunden mit dem Differential beschäftigt. Resultat (mit Ach und Krach) alle alten 31er Stifte raus, die anderen irgendwie mit roher Gewalt (anders geht es einfach nicht!) reingeschlagen. Dabei ist jetzt aber ein neuer Stift abgebrochen und der andere ist krum.
Ist das normal ,dass das sooo schwer geht?

Ich habe mir ein 4WD Umrüstset mit 32 Differentialstifte bestellt.
Wenn ich aber vorher gewusst hätte das es (nahezu) unmöglich ist hätte ich die Stifte Garantiert NICHT tauschen wollen.
Ich bin gerade echt auf 180 !

Die neuen Stifte sind DIN 6325 und natürlich 3*32mm

Mach ich irgendwas falsch?

- Sonntag 25. Dezember 2011, 18:19 #77257 die gehen ja schwer rein...

bei mir war es auch nix so einfach...

habe die (neue) stifte reingehämmert...dann zusammen gebaut, dann 2 schrauben festgezogen...nun sitzen sie genau...

- Sonntag 25. Dezember 2011, 22:14 #77302 Hallo,
also ich finde das es recht einfach ist, habe sogar
freiwillig die Stifte an einem Diff getauscht wo angeblich
gehärtete drin sind, nur um auf Nummer sicher zu gehen.
Wichtig ist halt nur das die Sache eine harte Auflage hat
Hammerkopf oder sowas wie ein AMboss, darf halt nicht weich
sein wie auf Holz.
Habe dann 2 kleine Nüsse über die alten Stifte gestülpt und
leicht mit dem Hammer die STifte rausgehauen.
Alles absolut gewalltfrei.

- Montag 26. Dezember 2011, 00:55 #77311 1. Regel!!!! Gehäuse vor dem einschlagen-ausschlagen der Stiffte mit nem Brenner erhitzen, am besten bis es glüht und dann 3-4s abkühlen lassen und dann mit nem spitzen dünnen Meißel (o.ä.) die Stiffte raus- reinklopfen. klappt super und dauert nicht 1 1/2 stunden

Handschuhe nicht vergessen!

Aber immernoch besser zu fest als zu locker! Bei mir rutscht ein Stift beim fahren immer raus und zerdeppert die Lager........

- Montag 26. Dezember 2011, 11:07 #77313

Bis es am besten glüht ?

Warm machen ist ja ok, aber bis es glüht, ganz bestimmt nicht!
Damit veränderst du die Beschaffenheit des Metalls. Und es wird weicher ( auch nach dem abkühlen ) und evtl. verzieht es sich noch.

Um die Stifte aus zu treiben gibt es Sogenannte Splintentreiber ! Mit denen bekommt man die ohne Probleme raus.
Vorraussetzung ist aber wie oben schon beschrieben eine feste Unterlage und ein ordentlicher Hammer. Darf gern eine kleiner Schlägel ( Fäustling ) sein ( Nicht so ein 250g Spielzeug! ).

Splintentreiber: http://www.hoffmann-tools.com/Handwerkz ... STEIG.html

Kleiner Hammer: http://www.hoffmann-tools.com/Handwerkz ... HOLEX.html

PS: Hab schon so viele Diff´s überarbeitet, und maximal eine halbe Stunde für jedes gebraucht.

Mfg Ghost

- Montag 26. Dezember 2011, 11:14 #77314 Das " Rausschlagen " sollte eigentlich nicht das Problem sein , wie bereits beschrieben mit
einem Splinttreiber oder einem alten Bohrer ( Brille nicht vergessen )

Das " Eintreiben " sollte nicht mit dem Hammer gemacht werden , sondern wenn möglich
im Schraubstock einpressen .

- Montag 26. Dezember 2011, 11:18 #77315 Jup, mit Schraubstock geht das super.

- Montag 26. Dezember 2011, 11:47 #77319 Hallo !

Beim einsetzen der Splinte ist noch darauf zu achten die Angefaste Seite

zum einschlagen ins Gehäuse zu nehmen .


MfG Fun Racer

- Montag 26. Dezember 2011, 12:17 #77323 Ich nehme einen gehärteten Stahlnagel, um die Stifte auszutreiben. Wichtig bei den neuen stiften ist, dass sie mit der angefasten Seite GERADE angesetzt werden und mit kurzen Hammerschlägen auf einer harten Unterlage eingetrieben werden, bis sie bündig mit dem Gehäuse abschließen.

Ich habe das schon zig mal gemacht. Bei einigen Glocken hat es aber bei mir auch etwas gedauert, weil die Bohrungen für die Stifte sehr eng bemessen waren.

- Montag 26. Dezember 2011, 12:22 #77324 Beim einschlagen mit dem Hammer besteht immer die Gefahr , dass der Stift verbiegt

Aber jeder so wie er möchte

Lg
Heiner